Torah: 5. Mose 31:1–30; Haftara: Hosea 14:2–10, Joel 2:15–17; Brit Chadascha: –
(Angaben nach „Die Tora nach der Übersetzung von Moses Mendelssohn“ und David Stern)
[Autor: Jurek Schulz]
Wajelech – Er ging
Die zehn Tage zwischen Rosch HaSchana und Jom Kippur sind für Israel der Buße und Umkehr gewidmet. Viele Juden ringen in dieser Zeit darum, dass G’tt ihre Sünden ihm gegenüber vergibt und sie wieder für ein Jahr im „Buch des Lebens“ eingeschrieben sind. So dürfen wir uns freuen, dass durch den Messias Jeschua jeder Nachfolger im Buch des Lebens schon eingetragen ist, siehe u.a.
Phil 4:3 Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Gefährte, steh ihnen bei; sie haben mit mir für das Evangelium gekämpft, zusammen mit Klemens und meinen anderen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens stehen.
Offb 3:5 Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
In dieser Woche werden am Schabbat zusätzliche Stellen mit dem besonderen Aufruf zur Umkehr gelesen.
In Hosea 14:10 sagt der Prophet: „Die Wege des Herrn sind richtig“, d.h. Nöte sind durchaus Erziehungsmittel G’ttes, doch das Kindschaftsverhältnis wird nicht aufgelöst. In Joel 2:17 wird es sogar so ausgedrückt, dass G’tt um des Zeugnisses für die Völker willen treu zu seinem Volk steht.
Prophetisch weist Jesaja 56:8 in die Zukunft und damit bis in unsere Zeit hinein.
Die Zahl derer, die der Herr zum Volk hinzufügt, ist größer als das Volk Israel, weil auch die „Fremden“ zum Volk Israel versammelt werden, um ihn gemeinsam anzubeten.
So ist es interessant, dass der Nachfolger Moses, Josua, ursprünglich Hosea hieß. Sein voller hebräischer Name lautet „Jehoschua“. Prophetisch weist sein Name auf den eigentlichen Messias hin: hebr. „Jeschua“, griech. „Jesus“. Es ist die Kurzform von Jehoschua, d. h. „Jahwe ist unsere Hilfe“, übertragen: Der Herr ist meine Hilfe.
Dies wird schon heute in der messianischen Bewegung sichtbar: Juden und Nichtjuden beten gemeinsam als das Volk G’ttes den Herrn an und proklamieren: Jeschua ist unsere Hilfe. Wir sind aufgerufen, als Glieder des Volkes G’ttes mitzuhelfen, seinen Ruhm zu verkünden!