- Das Wort Gottes ist geistliche Nahrung zum Leben
Das Wort Gottes sagt in Ps. 33,4: „Des Herrn Wort ist wahrhaftig“. Daher sagt David in Ps. 56,11: „Ich will rühmen des Herrn Wort“. Die Ursache des Lobes steht in Ps. 119,104: „Denn das Wort Gottes macht mich klug“. Der Psalmist ist geprägt vom Umgang mit der Bibel: „So sinne ich über dein Wort nach wenn ich aufstehe und wenn ich mich zu Bett lege“ (Ps. 119,147-148). Jesaja stellt fest: „Selbst die Tage der Anfechtungen lehren mich, auf dein Wort zu merken“ (Jes. 28,19). So ist die Ausrufung Jeremias richtig: „O Land, Land höre des Herrn Wort“ (Jer.22,29). Ebenso hat der Herr Jesus recht, wenn er in Matth. 4,4 sagt: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern vom einem jeglichen Wort Gottes“.
- Das Wort Gottes vermittelt Hoffnung auf das Kommen des Messias
Der Brit Chadascha (NT) dokumentiert ebenso eine aus dem Tenach (AT) entnommene Argumentation seiner erneuten Wiederkunft.
Die Wiederkunft des verherrlichten Messias ist das zentrale Ereignis für diese Erde.
Der Tenach (AT) enthält zahlreiche Prophezeiungen über das zweite Kommen des Messias:
Ps. 98,5-9: Lobet den Herrn mit Harfen, mit Harfen und Saitenspiel, mit Trompeten und Posaunen, jauchzet vor dem Herrn, dem König. Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. 8 Die Ströme sollen in die Hände klatschen, und alle Berge seien fröhlich 9 vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist. Wir können auch sagen: Sein Urteil über die Völker ist unbestechlich und gerecht.
(Hoffnung für alle) Dan. 7,13-14: Doch ich sah noch mehr in meiner Vision: Mit den Wolken des Himmels kam einer, der aussah wie ein Mensch. Man führte ihn zu dem, der von alters her ist, 14 und dieser verlieh ihm Macht, Ehre und königliche Würde. Die Menschen aller Länder, Völker und Sprachen dienten ihm. Für immer und ewig wird er herrschen, sein Reich wird niemals zerstört!
(Elb.) Sach. 14,3-5: 3 Dann wird der HERR ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht. 4 Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt; und der Ölberg wird sich von seiner Mitte aus nach Osten und nach Westen spalten zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen. 5 Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Usijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein G’tt, kommen und alle Heiligen mit ihm.
Im Neuen Testament ist dies der Schwerpunkt aller Vorhersagen.
Jeschua sprach selbst davon: Mt. 24,29-31: Aber gleich nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
Mt. 26,64: Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen G’tt, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.
(Elb.) Joh. 14,1-4: Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an G’tt, glaubt auch an mich! 2 Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten? 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe, dahin wisst ihr den Weg
(Elb.) Joh. 16,22: Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
(Elb.) Offb. 3,11: Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!
(Elb.) Offb. 16,15: Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe und man nicht seine Schande sehe! Offb. 22,7: Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
(Elb.) Offb. 16,12: Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.
(Elb.) Offb. 16,20-21: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen, komm, Herr Jesus! 21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Die Engel Gottes verkündeten sein erneutes Kommen (Apg. 1,9-11).
Für die Apostel war es zentraler Inhalt der Predigt, so bei Paulus (1. Kor. 1,7-9; 11,26; Phil. 3,20; Kol. 3,4: Tit. 2,13), bei Petrus (1. Petr. 1,7; 2. Petr. 3,10), bei Judas (Jud. 14-15) und auch bei Johannes (Offb. 1,7-8).
- In welcher Weise wird Jesus als der Messias wiederkommen?
Jeschua kommt:
- persönlich: Apg. 1,11
- als Menschensohn: Dan 7,13.14; Matth. 24,30
- sichtbar: Offb. 1,7
- plötzlich (wie ein Dieb o. Blitz): Matth. 24,26.27; 1. Thess. 5,2.3
- in Herrlichkeit u. großer Macht: Matth. 24,30; Offb. 19,11-16
- mit allen Engeln: Mt. 25,31; 2. Thess. 1,7.8; Jud. 14.15; Offb. 19,14
- mit allen Heiligen (Gemeinde): Sach. 14,5; Kol 3,4; Offb. 19,14
- auf den Ölberg (Jerusalem): Sach. 14,3.4
- Zukunft gibt Hoffnung für die Gegenwart
Was wir jetzt in den letzten Monaten mit Corona (2020) erlebt haben ist weltweit einzigartig.
Als in Deutschland der Lockdown, d. h. die Kontaktsperre von der Regierung verkündet wurde, war die Bundesrepublik nicht das erste Land, bereits vorher haben asiatische und europäische Länder den Lockdown verhängt.
Einzigartig ist die weltweite Schnelligkeit dieses Vorgangs mit der Maxime: Leben zu schützen um jeden Preis. Leben zu erhalten wurde zur vordergründigen Handlungsgrundlage fast aller Staaten dieser Erde. Es mutet fast nach christlicher Sorge und Nächstenliebe an, wenn der Lockdown nicht nur für das christliche Europa, sondern auch für asiatische, muslimische, kommunistische oder atheistische Länder ausgerufen wurde. Niemals zuvor in der Zivilisationsgeschichte der Menschheit wurde weltweit in so kurzer Entschlossenheit das Leben der Menschen runtergefahren, zum Stillstand gebracht. Eine neue Wirklichkeit wurde geschaffen, welche weltweit eine „neue Normalität!“ in Klammern bedeutet.
Ich möchte die Schnelligkeit besonders hervorheben, die mich erschüttert, berührt, bewegt, aber auch ermutigt und zum HERRN aufschauen lässt. Denn sie bedeutet für mich die Bestätigung der Aussagen des Wortes Gottes.
Schon jetzt wird im Rahmen dieser „neuen Realität“ nicht nur von der „einen Welt-Gesundheitsorganisation“ gesprochen, sondern auch von einer kommenden „Welt-Flüchtlingsorganisation, Welt-Regierungs-Organisation oder auch von der einen monotheistischen „Weltreligion“, zwecks derer bereits in Berlin ungeachtet der breiten Öffentlichkeit das House of One für 50 Millionen Euro gebaut wird.
So komme ich auf das Buch der Offenbarung, das uns der Apostel Johannes überliefert hat, zurück.
In ihm werden Dinge und Ereignisse geschildert, welche nicht vorstellbar waren. Die eine Weltregierung, ein bargeldloser Wirtschaftsverkehr, die „eine Weltreligion“ und das alles in ziemlicher Schnelligkeit. Doch in dem alle überwinden die Gläubigen, dank der Gnade des kommenden Messias.
Insofern heißt unsere Zukunft Hoffnung und nicht Angst.
- Die Offenbarung ist das abschließende Buch über die Ereignisse, wie und unter welchen Umständen der HERR wiederkommt.
Offb. 1,1-8
Offenbarung Jesu Christi, die G’tt ihm gab, um seinen Knechten (Sklaven) zu zeigen, was bald (in Kürze) geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan,
Zunächst muss festgestellt werden, dass es falsch ist von der Offenbarung Johannes zu sprechen, sondern von der Offenbarung, der Apokalypse, dem Künftigen, die Enthüllung der Zukunft, die von G’tt dem Schöpfer selbst kommt, an Jesus Christus und durch ihn zu Johannes, d. h. selbst Jesus ist nur der Empfänger der Botschaft, die er an Johannes weitergegeben hat.
Wir haben es mit diesem Buch mit einer Mitteilung von G’tt dem Vater zu tun. Daher wenn überhaupt, dann die Offenbarung an Johannes, die durch 5 Instanzen ging, zunächst von G’tt dem Vater, dann zu Jesus Christus. Dann zu den Engeln, um sie durch Johannes, den Knechten bzw. Diener Gottes, das ist Israel, kundzutun.
An wen ist das Buch gerichtet? An seine Knechte. Also Knechte Gottes sind sie. Das war der Ehrentitel für Israel, nicht der für die Kirche, d. h. die Offenbarung ist eine Enthüllung der Zukunft Israels, an der natürlich auch die Gemeinde ihren Anteil hat. Wie komme ich darauf? Mit Israel hat G’tt der Herr seine Heilsgeschichte angefangen und mit Israel schließt er sie auch wieder ab. Der Ehrentitel Knecht bzw. Diener geht zurück auf 3. Mose 25,42 und 5: Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Denn mir gehören die Israeliten als Knechte; meine Knechte sind sie, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Ich bin der HERR, euer G’tt. Ebenso unterstreicht das Ps. 136,21-22: „und gab ihr Land zum Erbe, denn seine Güte währet ewiglich; 22 zum Erbe seinem Knecht Israel, denn seine Güte währet ewiglich.
Nirgendwo wird die Gemeinde im NT als Knecht bezeichnet. Die Gläubigen werden als Kinder Gottes bezeichnet, so im Röm. 8,15 ff; Joh. 15,15; 1.Joh. 3,2 usw.
Vers 2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. In Vers 2 sehen wir: Johannes hat das Wort und das Zeugnis Christi, wie es in der Offenbarung ihm durch die Engel bezeugt wurde, das G’tt mitgeteilt hat, exakt nach den Schreibbefehlen niedergeschrieben.
Vers 3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.
In Vers 3 haben wir die erste von insgesamt 7 Seligpreisungen in der Offenbarung.
Hier werden wir aufgefordert zu lesen, zu hören und zu bewahren die Worte der Apokalypse, denn die Zeit ist nahe. Kritiker werden sagen, wir warten schon zweitausend Jahre, aber diese Worte richten sich an die letzte Generation vor der Wiederkunft Jesu, und die geschilderten Ereignisse können sehr schnell geschehen, daher sollen wir wachsam sein, aber nicht aus Furcht, sondern aus Liebe zu IHM, denn der Tag des HERRN kommt, das ist nicht der Sonntag, sondern die Ankunft des Messias.
Vers 4. Johannes den sieben Gemeinden (Versammlungen), die in Asien (in der römischen Provinz Asien) sind: Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind.
Hier wird die göttliche Autorität Jesu deutlich, denn in 2. Mose 3,13 heißt es: G’tt sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt. Der da ist, der da war und der da kommt, die immerwährende Autorität Gottes kommt hier zum Tragen. Daher Hoffnung in der Gegenwart, und die Zukunft heißt auch Hoffnung denn er kommt wieder.
G’tt der HERR steht am Anfang, in der Mitte und am Ende der Geschichte.
Vers 5 und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst[ (gewaschen) hat durch sein Blut
Hier wird deutlich, dass Christus absolut alles bezeugt hat und vertrauenswürdig ist. Er liebt die Knechte, d. h. Israel, aber auch uns als Kinder Gottes und hat das mit seinem eigenen Leben bezeugt, indem er uns von der Schuld erlöst hat durch sein Blut. Jesus Christus ist der ewige König der Erde, egal, wie die Weltherrscher der Gegenwart und Zukunft auch sein mögen, in Wirklichkeit wird die sichtbare Königsherrschaft eines Tages auf der Erde anbrechen.
Vers 6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem G’tt und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen[ Beteuerungsformel für die Wahrhaftigkeit des Gesagten. Jesus benutzte das Wort Wahrlich, Wahrlich, so auch in Offb. 22,20.
Was für die Gemeinde Jesu klar ist, nach 1. Petr. 2,9, wird Israel auch klar werden nach 2. Mose 19,5, denn Israel ist berufen zur Königsherrschaft und Priesterwürde.
Hier sehen wir das Resultat für Israel und die Gemeinde, Gemeinschaft mit dem lebendigen G’tt für Zeit und Ewigkeit.
Vers 7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
Er kommt mit den Wolken nach Jerusalem, die Wolke war immer Zeichen der göttlichen Gegenwart für Israel, so bei der Wüstenwanderung, und alle Juden werden es mitbekommen und um seinetwegen weinen. Aber auch alle anderen Völker werden es mitbekommen, und dieses Geschehen wird noch einmal mit einem Amen bekräftigt.
Vers 8 Ich bin das Alpha und das Omega, (erster und letzter Buchstabe des griech. Alphabets) spricht der Herr, G’tt, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
Erneut die Beteuerungsformel, wo deutlich wird, er war Anfang und Ziel der Schöpfung und er wird kommen, daher um in der Seemannsprache zu enden: Haltet Kurs auf Ihn! Lassen wir uns nicht durch die Probleme die Hoffnung rauben, denn unsere Zukunft heißt Hoffnung, weil Jesus Christus wiederkommt, und das kann sehr rasch geschehen, Amen.
Ein Wort auf den Weg: Wie wir uns durch den „Garten der Bibel“ für den Alltag stärken.
Wie können wir täglich Bibellesen?
Ansonsten hier noch ein Vorschlag für das Schriftstudium:
- Lese mehrere Male laut das Wort Gottes.
- Wiederhole das Gelesene mit deinen Worten.
- Erforsche die Hintergründe von Personen und Orten in der Bibel selbst.
- Stelle den Zusammenhang des Abschnittes mit dem Umfeld des Gesamtabschnittes und dem Autor her.
(Warum hat gerade dieser Autor, das was er sagte, an dem Ort, in diesem Zusammenhang gesagt?). - Rede mit anderen über das Gelesene.
- Bete nach geistlichen Erkenntnissen den großen Schöpfer an und setze das Gelernte in deinem Leben um.